Wir alle sind einzigartig. Wir alle sind gleich.

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Es spielt keine Rolle, ob eine Hochzeit in einer Kirche, Synagoge oder Moschee stattfindet – Menschen empfinden Freude. Es spielt auch keine Rolle, ob jemand in Australien, Afrika oder Asien Ungerechtigkeit erlebt – Menschen empfinden Wut. Und es spielt keine Rolle, ob jemand in Indien, Brasilien oder Ungarn beerdigt wird oder wir uns verletzten – Menschen empfinden Schmerz. Und das überall gleich. Nicht einmal Worte sind dafür notwendig.

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Um diese drei Emotionen, Freude, Wut und Schmerz, geht es bei manyFACES. Und es geht darum, zu erkennen, dass vor uns kein Asylant steht, kein Hindu, keiner von „denen“, diesen „anderen“, die vermeintlich nichts mit uns zu tun haben.

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Vor uns stehen Menschen. Immer.

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Ihre Freunde, ihre Wut und ihr Schmerz sind unsere Freude, unsere Wut, unser Schmerz. Denn so verschieden wir auch sein mögen, so sind wir doch nicht unterschiedlich in jenen grundsätzlichen Emotionen, die jeder schon einmal durchlebt hat. Sie sind der kleinste gemeinsame Nenner mit der größten Auswirkung der Menschheit.

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Um das zu zeigen, werden mehr als 1.000 Leute porträtiert, die diese drei Emotionen darstellen.  Zu erkennen, wie ähnlich wir uns sehen in Freude, Wut und Schmerz, baut Berührungsängste ab, lässt uns näher zusammenrücken und die vermeintlichen Grenzen des Glaubens, des Standes oder der Herkunft vergessen; denn Vorurteile haben niemandem jemals geholfen, aber auch sie entstehen oft schon, bevor Worte benutzt werden.

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Aus den mehr als 3.000 Fotos, die für manyFACES entstehen, wird am Ende eine große Ausstellung kuratiert, deren Erlöse in soziale Projekte fließen. Noch haben wir jedoch keine 3.000 Fotos geschossen. Deshalb suchen wir. Und zwar keine speziellen Menschen mit prägnanten Gesichtern, sondern Dich. Wie groß oder klein, arm oder reich, jung oder alt Du bist, spielt keine Rolle.

 

Denn: Wir alle sind einzigartig. Wir alle sind gleich.

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Jeder kann Teil unseres gewaltigen Kunstprojektes werden und so den bedenklich zunehmenden Tendenzen in unserer Gesellschaft entgegenwirken.